11.04.2023
Mittendrin und immer da – Der Sachbericht der Bahnhofsmission München 2022
29.03.2023
Caritas schließt Erstanlaufstelle am Münchner Hauptbahnhof

Aus dem evangelischen Sonntagsblatt vom 28.3.2023: „München (epd). Ende März schließt die Caritas ihren Info-Stand für ukrainische Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof. Die Bahnhofsmission an Gleis 11 übernehme ab dem 1. April in ihrem Regelbetrieb die Erstversorgung ankommender Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet, teilte die Caritas am Montag in München mit. Bereits seit Kriegsbeginn hatte die Bahnhofsmission gemeinsam mit der Caritas ukrainische Geflüchtete erstversorgt.

Seit Anfang März 2022 haben den Angaben zufolge etwa 200.000 Menschen Hilfe beim Info-Stand gesucht; zu Beginn waren es zeitweise mehr als 2.000 Menschen täglich. Anfang März 2023 registrierte die Stadt München täglich 65 neu ankommende Ukrainer und Ukrainerinnen.

´Dank des außerordentlichen Einsatzes der zahlreichen Haupt- und Ehrenamtlichen konnten wir den Infopoint mehr als ein Jahr 24 Stunden täglich an sieben Tagen die Woche geöffnet halten`, sagte Caritas-Geschäftsleiter Harald Bachmeier. Die ankommenden Menschen wurden dort mit mit warmen Getränken, Speisen, Hygieneartikeln und Informationen versorgt.

´Die Bahnhofsmission München wird diesen Dienst als Anlaufstelle für alle Menschen, die am Münchner Hauptbahnhof anstranden und Hilfe brauchen, weiterführen`, sagte Marie Gabel, neue Vorständin von In Via, dem katholischen Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit. Die Bahnhofsmission wird ökumenisch getragen von In Via München, einem Fachverband der Caritas und dem Evangelischen Hilfswerk gGmbH, einer Tochtergesellschaft der Diakonie München und Oberbayern.“

Herzlichen Dank der Caritas für das Engagement im vergangen Jahr!
Gemeinsam mit Bundes- und Landespolizei und in enger und großartiger Kooperation mit der Deutschen Bahn sind wir weiter vor Ort und werden alles tun, was nötig und möglich ist.

14.12.2022
Bahnhofsmission feiert ökumenischen Weihnachtsgottesdienst im Hauptbahnhof

Am 24. Dezember lädt die Bahnhofsmission München zu einem ganz besonderen ökumenischen Weihnachtsgottesdienst ein. Gefeiert wird dieser um 16 Uhr in der alten Schalterhalle gegenüber den Gleisen.

Mitarbeitende und Ehrenamtliche der Bahnhofsmission werden den Gottesdienst mitgestalten: Sie lesen die Fürbitten, teilen das Friedenslicht und tragen das Weihnachtsevangelium vor. Dabei werden Passagen in Englisch, Spanisch, Armenisch, Russisch, Polnisch und Bulgarisch gelesen.

Ein Trompeten-Ensemble wird den Gottesdienst musikalisch begleiten.

Nach dem Weihnachtsgottesdienst bietet die Bahnhofsmission an Gleis 11 Bewirtung und kleine Geschenke für Menschen an, die dieses Weihnachten keinen Ort haben, zu dem sie gehen können.

„Bahnhöfe werden immer wieder als Kathedralen des Lebens bezeichnet. So ist der Bahnhof ein sehr besonderer Ort für den Gottesdienst. Ein Ort der Begegnung, schicksalhaft, manchmal dramatisch aber immer sehr dynamisch und lebendig“, sagt Bettina Spahn, Leiterin der katholischen Bahnhofsmission.

„In diesem Jahr erinnern wir uns vor allem an die Ankunft der vielen Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen sind und die hier eine erste Anlaufstelle gefunden haben“, so Barbara Thoma, Leiterin der evangelischen Bahnhofsmission.

Den Gottesdienst werden der katholische Weihbischof Wolfgang Bischof und der evangelische Regionalbischof Christian Kopp gemeinsam zelebrieren.

„Gottesdienst an Weihnachten, am Bahnhof, das ist etwas ganz Besonderes“, betont Regionalbischof Christian Kopp. „Genau in der Halle, in der in diesem Jahr die Geflüchteten aus der Ukraine angekommen sind, wo sie ihr provisorisches erstes Nachtlager hatten, dort stehen wir an der Krippe. Dort beten und singen wir und hören die Botschaft, die sich an alle Menschen richtet: Fürchtet Euch nicht. Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen – Wer versteht diese Botschaft besser als Menschen auf dem Weg?“

Weihbischof Wolfgang Bischof erklärt: „2022 ist der Begriff Zeitenwende von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum Wort des Jahres gekürt worden. So eine Zeitenwende hat jeder von uns in diesem Jahr erleben müssen, manchmal nicht nur durch die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine. Am Heiligabend gedenken wir der Zeitenwende schlechthin: der Geburt Jesu. Unsere Jahreszählung ist danach ausgerichtet. Was bedeutet diese Zeitenwende vor über 2000 Jahren für uns heute?“

 

Ein großer Dank der Bahnhofsmission geht an das Bahnhofsmanagement, das die Feier im Hauptbahnhof möglich macht.

27.07.2022
Video zum 125-jährigen Jubiläum der Bahnhofsmission München